Du fragst dich, welche Burnout-Symptome berufstätige Mütter vorweisen? Was ist schon Burnout, was noch ‚normale‘ Erschöpfung?
Als spiritueller Gesundheitscoach für erschöpfte Karrierefrauen mit Kind und Ayurveda-Therapeutin stelle ich dir hier 7 Burnout-Symptome aus ganzheitlicher (nicht medizinischer!) Sicht vor, die bei berufstätigen Müttern sehr häufig auftreten, damit du
Am Ende des Artikels hast du mehr Klarheit und für dich ein Gefühl, ob Handlungsbedarf besteht.
Aus ganzheitlicher Sicht ist Erschöpfung ein Zustand starker, Burnout ein Zustand ganz erheblicher Dysbalance auf allen Ebenen: körperlich, mental, emotional, seelisch. Auch aus wissenschaftlicher Sicht ist Burnout ein multifaktorielles Phänomen, was bedeutet, dass an dem Zustand viele verschiedene Faktoren beteiligt sind.
Die Erscheinungen bzw. Symptome sind also mannigfaltig und nicht allein auf Körper oder Geist beschränkt. Vielmehr handelt es sich um ein Zusammenspiel von mehreren Burnout-Symptomen, die dazu führen, nicht mehr in Balance zu sein.
Und das ist von Frau zu Frau unterschiedlich.
Allgemeine Erschöpfung und Müdigkeit unter berufstätigen Müttern ist das offensichtlichste Symptom – und doch wird es oft nicht wahr- oder ernstgenommen.
Berufstätige Mütter mit Burnout leiden unter genereller Energielosigkeit bzw. Antriebslosigkeit. Sie sind ständig müde, haben kontinuierlich den Drang sich auszuruhen und zu schlafen. Diesem Bedürfnis gehen sie aufgrund aller ToDos und Verantwortlichkeiten in Familie und Beruf jedoch oftmals nicht ausreichend nach und „ziehen es durch“ – wodurch sich die Erschöpfung weiter ausbaut und in diverse Krankheitssymptome übergeht.
Trotz Müdigkeit treten häufig Schlafprobleme auf: Einschlafprobleme, Durchschlafprobleme, Alpträume, Nachtschweiß, sich nach dem Aufwachen immer noch müde fühlen.
Zudem leiden Karrierefrauen mit Kind besonders darunter, nicht mehr so leistungsfähig wie vorher zu sein, entweder körperlich oder mental oder beides. Sie können die Performance an der Arbeit lange aufrechterhalten, oft bis zum Schluss wenn wirklich gar nichts mehr geht. Aber es erfordert einen unverhältnismäßig hohen Energieaufwand.
Im familiären Kontext kann die Leistungsfähigkeit oft weniger lang aufrechterhalten werden, was bedeutet, dass es hier schon früher als im Beruf zu Nervenzusammenbrüchen, körperlichen Zusammenbrüchen, emotionalen Ausbrüchen usw. kommt. Denn zu Hause lassen wir berufstätigen Mütter uns oft schneller gehen als in der Karriere und können die Fassade weniger lang aufrechterhalten.
Aus ganzheitlicher Sicht sind Burnout-Symptome mannigfaltig und können von Frau zu Frau sehr unterschiedlich sein. Es handelt sich um alle möglichen körperlichen Erscheinungen, die anzeigen, nicht in Balance zu sein.
Oft sind es diese körperlichen Burnout-Symptome, die die berufstätige Mutter dazu veranlassen zu verstehen, dass ein schwerwiegendes Gesundheitsproblem vorliegt. Hier einige Beispiele (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):
Häufig werden diese Erscheinungen lange Zeit übergangen, nicht mit Burnout in Verbindung gebracht und als ‚normal‘ erachtet.
Dies ist nicht zuletzt deswegen der Fall, weil schulmedizinische Definitionen von ‚normal‘ z.T. stark abweichen von dem, was aus ganzheitlicher Sicht als ‚normal‘ erachtet wird. So sind Verdauungsbeschwerden wie Blähungen und Stuhlgang alle zwei bis drei Tage aus schulmedizinischer Sicht normal, während es sich hierbei aus ganzheitlicher Sicht um auffällige, nicht normale Erscheinungen – also Symptome – handelt.
Berufstätige Mütter, die unter Burnout leiden, fühlen sich dauerhaft überfordert, geben es aber meist nicht zu – weder Anderen, noch sich selbst gegenüber. Alles ist zu viel, mental overload, also mentale Überlastung ist angesagt.
Das äußert sich durch zu viele Gedanken, die es zu managen gilt. Oft ist die berufstätige Mama davon überzeugt, als Familien-Managerin alles allein im Blick haben zu müssen und es fällt ihr schwer, die Kontrolle abzugeben. Doch gleichzeitig sehnt sie sich nach Unterstützung und Entlastung, v.a. durch den Partner. Dahingehende Streitigkeiten sind nicht selten die Folge.
Sprich: Es ist ein Zuviel an ToDos, Verantwortlichkeiten und Prioritäten auf täglicher Basis mit gleichzeitig sehr hohe Anspruchshaltung an sich selbst. Das ist eine toxische Mischung, die dazu führt, in kurzer Zeit viel zu erreichen, aber auch schnell auszubrennen.
Die betroffenen berufstätigen Mütter schaffen es nicht, an NICHTS zu denken. Entweder, weil sie nicht wissen, wie fundamental wichtig Denkpausen für mentale Gesundheit sind, oder weil sie es schlichtweg nicht schaffen, sich mal keine Gedanken zu machen.
Oftmals sind es Gedankenspiralen, die dadurch gekennzeichnet sind, immer wieder dasselbe zu durchdenken und/oder keine Lösung für ein Problem zu finden. Es ist das Gefühl „mein Kopf explodiert“ und „ich kann einfach nicht mehr“.
Stimmungsschwankungen sind normal, besonders als Frau. Frauen sind zyklische Wesen. Als solche fühlen wir uns eben NICHT täglich gleich und sind NICHT stets gleich leistungsfähig. Das lässt sich u.a. hormonell begründen.
Emotionale Unausgeglichenheit in extremer Form bedeutet allerdings, dass sich Betroffene dauerhaft oder immer wiederkehrend emotional sehr schwer belastet fühlen und niedrigschwingende Emotions-Zustände hegen (vgl. Hawkins, D. R. (2020). The Map of Consciousness Explained: A Proven Energy Scale to Actualize Your Ultimate Potential. Hay House, Inc.):
Sich dauerhaften in diesen niederen emotionalen Zuständen zu befinden belastet nicht nur mental, sondern auch körperlich, was bio-chemisch nachweisbar ist.
Die betroffenen berufstätigen Mütter haben das Gefühl, in Bezug auf ihren Emotionszustand die Kontrolle zu verlieren. Es fehlt an Werkzeugen und Strategien, sich aus diesen emotionalen Tiefs mit eigener Kraft zu befreien.
Trotz des Erschöpfungszustands fühlen sich berufstätige Mütter mit Burnout oft innerlich rastlos, u.a. wegen der vielen Gedanken und des fehlenden Wissens, wie sich gesünder mit der Gedankenflut umgehen lässt. Sie sind müde, können sich aber trotzdem nicht ausruhen.
Oftmals besteht der Drang, etwas zu tun, also an der eigenen Situation etwas ändern zu wollen. Doch es fehlt an umsetzbaren Ideen, WAS genau im getakteten, anspruchsvollen Alltag WIE justiert werden kann, um Erleichterung zu erwirken.
Professionelle Hilfe wird – wenn überhaupt – erst zu einem sehr späten Zeitpunkt in Anspruch genommen. Grund dafür ist u.a., dass die Betroffenen diesen hoch anspruchsvollen Lebensstil als normal erachten, weil es ja (scheinbar) alle so machen: Karriere, Familie, Haustier, Haus/Wohnung, usw. gleichzeitig perfekt zu managen.
Diese toxischen Normalitätsstandards schaden derjenigen berufstätigen Mutter irgendwann schwerwiegend, die immens hohe Ansprüche an sich (und Andere) stellt und deren natürliche Konstitution gleichzeitig eine gewisse Fragilität aufweist.
Berufstätige Mütter mit Burnout fragen sich oft nach dem Sinn von allem, indem sie Fragen stellen wie „Warum ich?“, „Warum jetzt?“ und „Warum ist das so?“
Als Karrierefrauen mit Familie denken sie sich: „Ich hab doch alles: Familie, Karriere, Haus/Wohnung, etc.“ Und trotzdem fehlt es ihnen an etwas, es besteht ein Mangelgefühl. Dies drückt sich aus durch Fragen wie „Soll es das gewesen sein?!“
Meist können die Betroffenen dies aber nicht offen zugeben, nicht mal vor mir selbst, geschweige denn Anderen gegenüber. Grund ist, dass sie nicht undankbar sein möchten, weil sie gleichzeitig schätzen, was sie haben. Dies erscheint als unlösbares Paradoxon.
Es ist ein Zustand des mangelnden Peace of Mind, des Seelenfriedens, eben NICHT in der inneren Mitte sein. Es fehlt an seelischer Angebundenheit, an Urvertrauen in eine höhere Macht, die immer FÜR, nie GEGEN uns agiert und Sinn erzeugt.
In den meisten Fällen spielt das Thema Vergebung hierbei eine Schlüsselrolle: Vergebung in Bezug auf andere Menschen und/oder in Bezug auf sich selbst. Bei Karrierefrauen mit Burnout sind es nicht selten Vorgesetze, die durch ihre Kommunikation und ihr Verhalten Druck ausüben.
In schätzungsweise 99% der Fälle geht es im Kern jedoch darum, sich selbst zu vergeben. Auch hier ist die hohe Anspruchshaltung an sich selbst gepaart mit dem Gefühl des Scheiterns, der Wut und in letzter Konsequenz mangelnder Selbstliebe hoch problematisch.
Dieses Burnout-Symptom berufstätiger Mütter lässt sich auch Symptom Nr. 4 „Emotionale Unausgeglichenheit“ unterordnen, hat aber eine besondere Bedeutung und Ausdrucksform: Karrierefrauen mit Kind, die von Burnout betroffen sind, sind häufig von ständiger Unzufriedenheit charakterisiert, die in Dauer-Frust übergeht.
Sie sind unheimlich erfolgsorientiert, zeiteffizient, produktiv. Ihre Ideen finden Umsetzung, und das in Turbo-Geschwindigkeit. Dies führt zu schnellem Erfolg und Höhenflügen, aber auch zu tiefen Abstürzen.
Gleichzeitig kommen immer wieder neue Ideen auf, und wenn ein Ziel erreicht ist, steht das nächste bereits fest, welches sofort angegangen wird. Das führt dazu, immer nur kurzzeitig zufrieden und glücklich zu sein, denn das schnelle Streben nach mehr geht sofort wieder in Produktivität über.
Nur kurzfristige Zufriedenheit hat Dauer-Frust zur Folge. Dieser Dauer-Frust bezieht sich auch darauf, dass alles zu viel ist. Aber Betroffene wissen oft nicht, wie sie dies ändern können und sind dann deswegen frustriert mit sich selbst – ein Teufelskreis.
Als multifaktorielles Phänomen ergibt sich der aus ganzheitlicher Sicht extreme Dysbalance-Zustand, der schulmedizinisch und umgangssprachlich als Burnout bezeichnet wird, aus dem Zusammenkommen mehrerer Faktoren.
Sprich: Es treten mehrere der genannten Faktoren in Kombination auf. Aus holistischer Perspektive sind immer alle Seins-Ebenen betroffen: Körper, Geist und Seele. Und sie bedingen sich gegenseitig, und zwar beim Entstehungs- wie auch Heilungsprozess des Ungleichgewichts-Zustands.
Aber eigentlich braucht es weder eine medizinische Diagnose noch eine alternativ-medizinische Beschreibung, um für sich selbst feststellen zu können, ob alles zu viel ist oder nicht, ob du gesund bist oder nicht, oder du in deinem Alltag und deinem Leben im Allgemeinen Dinge ändern solltest oder nicht.
Alles, was es braucht, ist ein Hineinfühlen und sich fragen: Sollte ich mich so fühlen? Fühlt es sich gut an? Oder sollte es nicht anders sein? Möchte ich mich anders fühlen? Und anders leben?
Ob da nun das Label „Burnout“ drauf steht oder nicht, ist egal. Wichtig ist, für sich selbst zu erkennen, ob Handlungsbedarf besteht oder es so weitergehen kann und soll wie bisher.
Du hast sicher ein Gefühl, ob Dauer-Erschöpfung und Burnout bei dir ein Thema sind oder nicht. Und du siehst, wie viele verschiedene Faktoren auf verschiedenen Ebenen mit hineinspielen in diese Dysbalance, diesen Mangelzustand.
Das macht die Sache komplex und gleichzeitig einfacher. Denn es bedeutet, dass du an mehreren Stelleschrauben drehen kannst, also mehrere Ansatzpunkte hast.
Da wir vernetzte KörperGeistSeelen-Komplexe sind, in denen (und um die herum) alles mit allem verbunden ist, funktioniert es wie in einem Zahnrad: Du beginnst an einer Stelleschraube zu drehen und kannst damit andere Stellschrauben mit aktivieren. Sehr elegant.
Wenn du in Sachen Burnout-Therapie eine Abkürzung suchst, brauchst du also einen ganzheitlichen Ansatz, der individuell auf dich zugeschnitten ist.
Dazu berate ich dich sehr gerne! Buche unverbindlich und für 0,-€ einen 30-minütigen Energy Reset Call mit mir und wir besprechen ganz in Ruhe, wie deine intensive Abkürzung raus aus Dauer-Erschöpfung und Burnout hin zu mehr Energie, ganzheitlicher Gesundheit und Lebensfreude aussehen kann.
Möchtest du dennoch ein paar allgemeingültige Hinweise? Dann lies dazu meinen Blogartikel „XXX“.
Alles wird gut, you got this!!
Herzliche Grüße & Namasté,
Claudia
Dr. phil. Claudia Burger
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